Haushaltsgerätehersteller Miele Höchster Umsatz der Unternehmensgeschichte

Gütersloh (RPO). Der Haushaltsgerätehersteller Miele hat im Geschäftsjahr 2009/2010 nach eigenen Angaben den höchsten Umsatz in seiner 111-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Wie das Familienunternehmen am Donnerstag in Gütersloh mitteilte, betrugen die Erlöse im Geschäftsjahr, das am 30. Juni endet, 2,83 Milliarden Euro. Damit sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent geklettert. Zum Nettoergebnis macht Miele traditionell keine Angaben.

 Die Firmenzentrale von Miele in Gütersloh

Die Firmenzentrale von Miele in Gütersloh

Foto: AP, AP

Mit dem jetzt erzielten Plus habe man das Umsatzminus von 1,3 Prozent aus dem vorletzten Geschäftsjahr wieder mehr als ausgeglichen, sagte der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Olaf Bartsch. Wachstumsmotor sei erneut der Heimatmarkt gewesen. Mit 840 Millionen Euro habe der deutsche Markt etwa 30 Prozent des Gesamtumsatzes beigesteuert. Die deutschen Erlöse seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent oder 40 Millionen Euro gestiegen.

Auch das Auslandsgeschäft habe deutlich angezogen. Mit 1,97 Milliarden Euro erzielte das Unternehmen hier eigenen Angaben zufolge einen Zuwachs von 1,1 Prozent und den zweithöchsten Auslandsumsatz in seiner Geschichte. Dem Auslandsgeschäft habe die Euro-Schwäche Vorschub geleistet, hieß es.

Trotz Krise habe man zudem die Zahl der weltweit Beschäftigten mit rund 16 600 im vergangenen Geschäftsjahr konstant gehalten, teilte Miele weiter mit. In Deutschland gebe es derzeit mehr als 10 300 Mitarbeiter.

Für das gerade begonnene neue Geschäftsjahr gibt sich das Familienunternehmen vorsichtig optimistisch. "Sofern sich die insgesamt positiven Konjunkturprognosen bestätigen, wird sich auch unser Wachstum verfestigen und weiter an Dynamik gewinnen", sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Markus Miele laut Unternehmensmitteilung. Von neuen Technologien erwarte man sich einen weiteren Wachstumsschub. So würden in Kürze Hausgeräte vorgestellt, die automatisch starten, wenn der Strom am wenigsten kostet. Auch seien Geräte geplant, die über iPhone oder iPad kontrolliert werden können.

(DDP/nbe)
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