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Für Gesamtjahr optmistisch Henkel steigert Umsatz und Gewinn

Düsseldorf (RPO). Der Konsumgüterkonzern Henkel stemmt sich erfolgreich gegen steigende Rohstoffkosten. Nach einem Umsatz- und Gewinnplus im ersten Quartal blickt Henkel-Chef Kasper Rorsted optimistischer als bisher auf 2011.

Für das Jahr strebt der Hersteller von Pritt, Persil und Schauma nun ein organisches Umsatzwachstum "am oberen Ende" der bisher ausgegebenen Spanne von drei bis fünf Prozent an.

Zulegen konnte Henkel von Januar bis März vor allem im Geschäft mit Klebstoffen und Kosmetika. Anders als einige Wettbewerber konnte der Konzern zudem steigende Kosten etwa für Öl durch Preiserhöhungen ausgleichen - und will weiter an der Preisschraube drehen.

"In einem herausfordernden Marktumfeld ist Henkel gut in das Geschäftsjahr gestartet", bilanzierte Henkel-Chef Rorsted am Mittwoch. Von Januar bis März legte der Umsatz um 8,9 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um 1,9 Prozent auf 430 Millionen Euro, bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen erhöhte sich das Ergebnis auf 473 (421) Millionen.

Klebstoffgeschäft läuft gut

Der Überschuss nach Anteilen Dritter kletterte auf 285 (259) Millionen Euro. Henkel übertraf damit die Erwartungen: Von Reuters befragte Analysten hatten bei einem Umsatz von 3,7 Milliarden Euro ein bereinigtes Ebit von 452 Millionen und einen Gewinn von 279 Millionen Euro erwartet.

Henkel sei nach dem Rekordjahr 2010 auf dem Weg zu neuen Höchstmarken, schrieben Analysten der LBBW. Henkel-Aktien legten bis zum Mittag um knapp drei Prozent auf 47,69 Euro zu und waren damit Tagessieger im Dax.

Vor allem im Klebstoffgeschäft liefen die Geschäfte gut. In der stark konjunkturabhängigen Sparte, die unter anderem die Automobil- und Elektronikindustrie beliefert, kletterte der Umsatz um 14,1 Prozent auf 1,884 Milliarden Euro.

Durch Preisanhebungen konnte Henkel zudem steigende Rohstoffkosten wegstecken und das Ebit des Bereichs um 31,6 Prozent auf 244 Millionen Euro in die Höhe schrauben. Auch bei Kosmetikprodukten - bei denen etwa Rivale Beiersdorf unter Druck steht - legte Henkel deutlich zu. Steigende Kosten machen auch den Henkel-Wettbewerbern Procter & Gamble und Unilever zu schaffen. Procter hatte seine Prognose kappen müssen, Unilever verschärfte sein Sparprogramm.

Nach Einschätzung von Henkel-Finanzchef Lothar Steinebach dürften die Rohstoffkosten 2011 um knapp über zehn Prozent steigen. Die Preise für Waschmittel, Kleber oder Zahnpasta des Düsseldorfer Konzerns sollen deswegen weiter angehoben werden. Zudem sollen neue, margenstärkere Produkte eingeführt werden.

(RTR/csr)
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