Neuer Hauptstadtflughafen Flughafenchef bestreitet angebliche Informationspanne

Schönefeld · Karsten Mühlenfeld hat die Behauptungen abgestritten, wonach er den Aufsichtsrat des Flughafens nicht über eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Gebäudetechnikfirma Imtech informiert haben soll. Die entsprechenden Informationen seien Gegenstand in der allgemeinen Risikobetrachtung gewesen.

Der Berliner Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hat bestritten, den Aufsichtsrat über die Finanzprobleme bei der Gebäudetechnikfirma Imtech bis vor kurzem im Unklaren gelassen zu haben. "Es stimmt nicht, dass der Aufsichtsratsrat nicht informiert war", sagte Mühlenfeld am Montag vor einer Sitzung des Aufsichtsrat-Projektausschusses in Schönefeld. Die entsprechenden Informationen seien in der "allgemeinen Risikobetrachtung" enthalten gewesen. Mühlenfeld ließ offen, ob dabei Imtech namentlich genannt wurde.

Imtech gehört zu den wichtigen Baufirmen auf dem künftigen Hauptstadtflughafen. Sie ist unter anderem für Elektro-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten zuständig. Imtech Deutschland hatte am 6. August Insolvenzantrag gestellt. Wenige Tage später informierte Mühlenfeld den Aufsichtsrat in einer E-Mail darüber, dass bereits vor sieben Monaten Vorkehrungen für den Fall eines Ausfalls von Imtech getroffen worden seien. Der neue Großflughafen in Schönefeld soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 eröffnet werden.

(dpa)
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