Kraftfahrzeuggewerbe stark betroffen Handwerk verzeichnet Umsatzrückgang

Wiesbaden (RPO). Die Umsätze und die Zahl der Beschäftigten im zulassungspflichtigen Handwerk sind weiter rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, schrumpfte der Umsatz in der Branche im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent.

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Foto: AP, AP

Damit sind die Erlöse gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal zum sechsten Mal in Folge gesunken. Auch waren Ende März 2010 rund 1,5 Prozent weniger Beschäftigte im Handwerk tätig als als noch zum selben Zeitpunkt 2009.

Vor allem das Kraftfahrzeuggewerbe verzeichnete den Angaben zufolge einen deutlichen Umsatzrückgang von 14,7 Prozent. Als Grund wurde das Auslaufen der Abwrackprämie angegeben.

Stark rückläufig seien auch die Umsätze im Bauhauptgewerbe (minus 12,9 Prozent) gewesen, wo sich unter anderem der strenge und lange Winter negativ ausgewirkt habe. Weniger Erlöse verzeichneten ferner die Handwerken für den gewerblichen Bedarf (minus 8,5 Prozent) und die Handwerken für den privaten Bedarf (minus 0,3 Prozent).

Ein besseres Geschäft als im Vorjahresquartal machte dagegen unter anderem das Ausbaugewerbe (plus 2,4 Prozent) sowie das Gesundheitsgewerbe (plus 1,9 Prozent).

In fast allen Gewerbegruppen ging indes laut den Statistikern die Zahl der Beschäftigten weiter zurück, am meisten betroffen waren die Handwerken für den gewerblichen Bedarf. Dort wurden binnen Jahresfrist 4,6 Prozent weniger Mitarbeiter gezählt. Eine Beschäftigungszunahme verzeichnete mit einem Plus von 1,3 Prozent nur das Gesundheitsgewerbe.

Bereits 2009 hatte das Handwerk die Wirtschaftskrise mit einem Umsatzeinbruch von fünf Prozent gegenüber 2008 deutlich zu spüren bekommen. Zugleich sank die Zahl der Beschäftigten um 1,5 Prozent. 2008 hatte das Handwerk noch ein Umsatzwachstum von 4,4 Prozent und einen leichten Beschäftigungsrückgang von 0,9 Prozent verzeichnet.

(DDP/das)
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