Importe wachsen schneller als Ausfuhren Handel mit China boomt

Wiesbaden (rpo). Der Handel mit dem Reich der Mitte boomt. Die Einfuhren aus China wuchsen im vergangenen Jahr schneller als die Exporte und belegen damit Platz fünf in Deutschland. Bei den Ausfuhren liegt das Land im fernen Osten auf Platz 10, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbanden mitteilte.

Insgesamt wurden den Statistikern zufolge im vergangenen Jahr aus China Waren im Wert von 32,5 Milliarden Euro importiert, was einem Zuwachs von 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dem standen Ausfuhren aus Deutschland im Wert von rund 21 Milliarden Euro entgegen - ein Plus von 15 Prozent.

Die wichtigsten Handelsgüter beim Export waren Maschinen mit einem Anteil von 35,5 Prozent oder 7,5 Milliarden Euro, gefolgt von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 13,2 Prozent oder 2,8 Milliarden Euro und Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung mit 8,4 Prozent oder 1,8 Milliarden Euro. Dabei nahm der Anteil der Maschinen gegenüber dem Vorjahr stark zu, während der Anteil der Kraftwagen und Kraftwagenteile stark und derjenige der Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung leicht abnahm.

Bei den Einfuhren aus China belegten Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen mit 19,8 Prozent oder 6,4 Milliarden Euro Platz eins. Auf Rang zwei und drei folgten Fernseher, Radiogeräte, andere Nachrichtentechnikwaren und elektronische Bauteile mit 19,7 Prozent oder 6,4 Milliarden Euro sowie Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung mit 9,1 Prozent oder 3,0 Milliarden Euro.

Die Handelsbilanz wies damit 2004 - wie bereits in den Vorjahren - aus deutscher Sicht mit 11,5 Milliarden Euro einen deutlichen Einfuhrüberschuss auf. Im Vergleich zu 1998 hat sich das Minus in der Handelsbilanz damit etwa verdoppelt.

(ap)
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