Chef der Deutschen Bahn Grube: Lokführerstreiks kosteten 100 Millionen Euro

Düsseldorf · Der Chef der Deutschen Bahn beziffert die Kosten des Lokführerstreiks auf 100 Millionen Euro. Rüdiger Grube hofft, dass weitere Streiks in den anstehenden Gesprächen vermieden werden können.

Das ist Rüdiger Grube
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"Die Streiks der Lokführer haben unseren Konzern bislang 100 Millionen Euro gekostet", sagte Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, unserer Redaktion.

Mit Blick auf das Gipfelgespräch am kommenden Freitag mit den Chefs der konkurrierenden Gewerkschaften EVG und GDL sagte der Bahn-Manager: "Ich gehe davon aus, dass wir vernünftige Gespräche führen und weitere Streiks vermieden werden. Unser Ziel bleibt eine Gleichbehandlung von Mitarbeitern derselben Berufsgruppe, unabhängig davon, in welcher Gewerkschaft sie Mitglied sind."

Unterdessen gibt Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber die Hoffnung auf einen einheitlichen Tarifabschluss mit den konkurrierenden Gewerkschaften EVG und GDL nicht auf. "Die Kunst wird darin bestehen, mit beiden Gewerkschaften darauf hinzuwirken, dass wir zu identischen Regelungen in durchaus unterschiedlichen Tarifverträgen kommen", sagte Weber am Mittwoch in Düsseldorf. Die Bahn werde beiden Gewerkschaften bis zur nächsten Verhandlungsrunde am Freitag Angebote vorlegen. Konkurrierende tarifliche Regelungen für ein und dieselbe Mitarbeitergruppe wolle der Konzern aber unbedingt vermeiden.

Die Bahn führt am Freitag getrennte Verhandlungen mit beiden Gewerkschaften. Bemühungen um gemeinsame Verhandlungen waren am bei einem Spitzengespräch am Dienstag ohne Ergebnis geblieben.

(ots)
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