Opel-Mutter in Not General Motors streicht weltweit 10.000 Jobs

Detroit (RPO). Die tief in der Krise steckende Opel-Mutter General Motors will einem US-Medienbericht zufolge weiter massiv Stellen abbauen. Demnach sollen weltweit rund 10.000 Stellen im Angestellten-Bereich wegfallen. Ob dieser Schritt auch Folgen für Europa und Deutschland hat, ist noch nicht bekannt.

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Foto: AP

Der Opel-Mutterkonzern General Motors kündigt 10.000 festangestellten Mitarbeitern. Damit reagiert der angeschlagene US-Autobauer auf die Absatzkrise, wie die Konzernführung am Dienstag mitteilte. Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter soll demnach von 73.000 auf 63.000 sinken. In den USA sollen 3.400 von 29.500 Festangestellte gehen. Zu Maßnahmen in anderen Ländern wurde zunächst nichts gesagt.

Die Stellenstreichungen sind Teil des Umstrukturierungsplans, den GM dem US-Kongress im Dezember vorgelegt hat. Es wird erwartet, dass der größte Teil des Arbeitsplatzabbaus bis 1. Mai vollzogen ist. Im Gegensatz zu früher soll es dabei weder Abfindungen noch Vorruhestandsregelungen geben.

Wer bleiben darf, muss Gehaltskürzungen hinnehmen: Ab 1. Mai wird bei den Festangestellten das Gehalt zwischen drei und sieben Prozent gekürzt, bei Angestellten in Managementpositionen sogar um zehn Prozent. Die Gehaltskürzungen sollen mindestens bis Jahresende in Kraft bleiben und dann überprüft werden.

GM muss bis nächsten Dienstag Plan vorlegen

Die Konzernführung muss der Regierung bis nächsten Dienstag einen Plan vorlegen, wie das Unternehmens die schwere Krise überleben will. Im Gegenzug soll GM 9,4 Milliarden Dollar an zinsgünstigen Darlehen erhalten. Doch auch die Summe scheint nicht auszureichen: In der Zwischenzeit hat GM noch einmal vier Milliarden Dollar beim Finanzministerium beantragt.

Schon in den letzten Jahren hat GM drastisch Stellen gekürzt und Werke stillgelegt. Allein im vergangenen wurden 11.000 Leute in den USA entlassen.

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