Russland drosselt Lieferung Nur noch 20 Prozent Gas – was das bedeutet

Düsseldorf · Die Lage spitzt sich wieder zu: Russland drosselt die Lieferung durch Nord Stream 1 – und bietet Nord Stream 2 als Alternative an. Technisch wäre es möglich, die neue Röhre zu nutzen. Doch der Westen will das nicht. Zugleich wächst der Druck auf eine kleine Laufzeit-Verlängerung.

 Nord Stream 1 in Lubmin.

Nord Stream 1 in Lubmin.

Foto: dpa/Jens Büttner

Russland macht ernst: Keine Woche nach dem Neustart der Lieferungen senkt der Konzern Gazprom die Lieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 wieder ab. Von Mittwoch an würden noch 20 Prozent (und damit 33 Millionen Kubikmeter Gas täglich) durch die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland fließen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine. Bislang waren es 40 Prozent. „Die Nominierung der Nord Stream 1 wurde halbiert“, schrieb Netzagentur-Chef Klaus Müller bei Twitter. An der Börse drehte der Dax umgehend ins Minus.