Zwölf Firmen beantragen Gasumlage Die Profiteure der Gasumlage

Düsseldorf · Zwölf Unternehmen haben die Gasumlage beantragt: Neben Uniper sind es weitere bekannte Namen. Eon kann die Umlage nicht beantragen. Chemie und Stahl fordern staatliche Unterstützung. Der NRW-Städtetag verteidigt die Pläne.

Durch Nord Stream 1 fließen nur 20 Prozent der möglichen Menge.

Durch Nord Stream 1 fließen nur 20 Prozent der möglichen Menge.

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Energiekrise trifft die Verbraucher in Deutschland hart: Um den Düsseldorfer Versorger Uniper und andere Gas-Importeure zu retten, müssen alle Gaskunden ab Oktober eine Gasumlage von 2,419 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Damit kommen auf einen vierköpfigen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden rund 484 Euro Mehrbelastung im Jahr zu. Das ergibt sich aus der Umlage, die die Firma Trading Hub Europe am Montag bekannt gab. Das Gasnetz-Unternehmen mit Sitz in Ratingen hat vom Bund den Auftrag bekommen, die Umlage zu organisieren und auch Gas für Deutschland zu beschaffen. Die Umlage kommt zu den Erhöhungen des Gaspreises hinzu, die Kunden derzeit erleben.