NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin begrüßt Abspaltung der Plastiksparte von Bayer
Düsseldorf · NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) begrüßt die Pläne der Bayer AG, sich von ihrer Kunststoffsparte Bayer Material Science (BMS) zu trennen.
"Ich halte die Entscheidung für strategisch richtig. BMS kann dadurch freier und stärker werden", sagte Duin unserer Redaktion. "Die Ausweitung der Beschäftigungsgarantie ist ebenfalls ein positives Zeichen. Ein einstimmiger Beschluss des Aufsichtsrates gibt einen deutlichen Hinweis darauf, dass hier Chancen gesucht und nicht nur Risiken minimiert werden. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Schritt den Chemiestandort NRW nachhaltig stärken wird."
Das Unternehmen wolle sich künftig auf das Pharmageschäft und die Agrarchemie konzentrieren, teilte Bayer am Donnerstag mit. Details nannte der Dax-Konzern zunächst nicht. Seit dem Amtsantritt von Vorstandschef Marijn Dekkers 2010 gab es entsprechende Gerüchte, am Mittwochabend hatte das "Wall Street Journal" zuletzt darüber berichtet.
An der Börse trieb die Nachricht den Kurs der Bayer-Aktie an: Das Papier legte zum Handelsbeginn in Frankfurt um rund fünf Prozent zu. Die Kunststoffsparte soll von Analysten dem Bericht zufolge mit etwa zehn Milliarden Dollar (7,8 Milliarden Euro) bewertet werden.