Bericht Fusion von EADS und BAE auf der Kippe

München · Die geplante Fusion der Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems droht einem Zeitungsbericht zufolge zu scheitern. Grund dafür sind angeblich Unstimmigkeiten über die Beteiligung von Deutschland und Frankreich an dem künftigen Gemeinschaftskonzern.

Das schreibt die "Süddeutschen Zeitung". In einem gemeinsamen Gastbeitrag für das Blatt sprachen sich EADS-Vorstandsvorsitzender Thomas Enders und BAE-Chef Ian King dafür aus, dass die bisherigen EADS-Großaktionäre - der Daimler-Konzern, die Gruppe Lagardère und der französische Staat - ihre Anteile verkaufen sollen, um den Weg für die Fusion zu eben.

"Wir schlagen vor, die Shareholder-Verträge, die derzeit Daimler, Lagardère und dem französischen Staat die gemeinsame Kontrolle über EADS ermöglichen, aufzuheben", schreiben die beiden Manager.

"Es würde ein Unternehmen mit einer Verfassung geschaffen, die einen normalen Unternehmensbetrieb erlaubt und allen Anteilseignern - kleinen wie großen - die gleichen Rechte einräumt."

(APD)
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