Ost-Stahlindustrie: Tarifkonflikt beigelegt Fünf Prozent mehr Lohn

Berlin (RPO). Der Tarifkonflikt in der ostdeutschen Stahlindustrie ist zu Ende. Die Tarifparteien haben sich am Donnerstag in Berlin auf eine Einkommenserhöhung um mehr als fünf Prozent für rund 8000 Beschäftigte geeinigt. Das teilte IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen mit.

Das Verhandlungsergebnis sieht Einkommenserhöhungen um 5,2 Prozent ab dem 1. März vor. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 70 Euro monatlich steigen. Für den Monat Februar wurde eine Einmalzahlung von 200 Euro vereinbart. Der Tarifvertrag soll mit einer Laufzeit von 14 Monaten bis zum 31. März 2009 gelten.

IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es sei ein fairer Kompromiss, der die Beschäftigten an der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Branche teilhaben lasse. Er fügte hinzu, die hohe Warnstreikbeteiligung der Gewerkschaftsmitglieder sei die entscheidende Voraussetzung für den Durchbruch in den Verhandlungen gewesen.

Der Tarifkonflikt für die 85 000 Beschäftigten in der nordwestdeutschen Stahlindustrie war in der Nacht zu Mittwoch in Ratingen mit einem Abschluss in gleicher Höhe beigelegt worden.

(afp)
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