Frühjahrsgutachten 2009: Schlechte Aussichten für Deutschland

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Das Frühjahrsgutachten 2009 zeichnet ein dunkles Bild der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
Folgend finden Sie die wichtigsten Eckpunkte.
Wachstum:
Die Institute rechnen für 2009 mit einer Schrumpfung des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,0 Prozent. Als Exportweltmeister ist Deutschland vom weltweiten Einbruch der Nachfrage nach Investitionsgütern besonders betroffen. Mit einer Stabilisierung der Wirtschaftsleistung ist nicht vor Mitte 2010 zu rechnen. Für das kommende Jahr erwarten die Institute einen Rückgang des BIPs von 0,5 Prozent.
Verbraucherpreise:
Der Anstieg der Verbraucherpreise beträgt nach Ansicht der Institute in diesem Jahr 0,4 Prozent. 2010 werden sie stagnieren. Die Forscher begründen ihre Annahmen mit den gesunkenen Rohölpreisen, die sich allmählich auf die Preise für Erdgas und Strom auswirken.
Arbeitsmarkt:
Die Zahl der Arbeitslosen dürfte 2009 im Jahresdurchschnitt bei 3,718 Millionen liegen. Im kommenden Jahr rechnen die Experten sogar mit im Schnitt 4,688 Millionen Arbeitslosen. Damit läge die Arbeitslosenquote 2009 bei 8,6 und 2010 bei 10,8 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte von 39,82 Millionen 2009 auf 38,70 Millionen in 2010 sinken.

Staatsdefizit:
In diesem Jahr erwarten die Experten einen negativen Budgetsaldo im Haushalt von 89,2 Milliarden Euro, was einer Defizitquote von 3,7 Prozent entspricht. Für kommendes Jahr wird mit einem negativen Saldo von 132,5 Milliarden Euro gerechnet, was einer Defizitquote von 5,5 Prozent entspricht.
Geldpolitik:
Die Konjunkturexperten fordern von der Europäischen Zentralbank (EZB) angesichts der Tiefe des konjunkturellen Einbruchs und der niedrigen Inflation eine Senkung des Leitzinses auf 0,5 Prozent.
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