Insolvenzantrag beim Amtsgericht gestellt "Frankfurter Rundschau" vor dem Aus

Frankfurt/Main · Für die "Frankfurter Rundschau" ist am Dienstag Insolvenzantrag gestellt worden. Für den Nachmittag wurden sowohl eine Betriebsversammlung als auch eine Presseerklärung angekündigt.

Das Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main habe am Morgen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Frankfurt am Main. Am Nachmittag werde die Belegschaft auf einer Betriebsversammlung über Einzelheiten informiert.

Als vorläufiger Insolvenzverwalter sei der Frankfurter Anwalt Frank Schmitt von der Kanzlei Schultze & Braun eingesetzt worden, sagte der Sprecher des Amtsgerichts. Am Nachmittag solle auch die Öffentlichkeit mit einer Presseerklärung über Einzelheiten des vorläufigen Insolvenzverfahrens informiert werden.

Die "Frankfurter Rundschau" kämpft seit vielen Jahren mit dem Umbruch in der Medienbranche. Das Verlagshaus gehört mehrheitlich der Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg. Daneben sind die SPD über ihre Medienholding beteiligt sowie die Karl-Gerold-Stiftung.

(AFP)
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