Bau am Standort Köln Ford stellt neuen E-SUV vor

Düsseldorf/Köln · Der Automobilhersteller präsentierte am Dienstag den neuen Ford Explorer. Es ist das erste E-Auto, das am Kölner Standort vom Band rollen wird. Alle wichtigen Infos zu Preis, Ausstattung und Verkaufsdatum im Überblick.

Ford Explorer: So sieht das neue E-Modell aus - gebaut in Köln
8 Bilder

Ford baut Explorer in Köln

8 Bilder
Foto: Ford

Mehr als 20.000 Zuschauer schalteten ein, als der Automobilhersteller am Dienstag sein neues E-Modell präsentierte. Das künftige Aushängeschild soll im Ford Cologne Electric Vehicle Center gebaut werden und ausschließlich auf dem europäischen Markt erhältlich sein. Ford setzt mit dem SUV auf die Reise- und Abenteuerlust seiner Kundschaft – und holt sich dafür Unterstützung der Abenteuerreisenden Lexie Alford.

Ausstattung

Der Explorer ist rund um Familie und Reisen konzipiert. Es gibt Sportsitze und einen Fahrersitz mit Massage-Funktion. Die Vordersitze und das Lenkrad sind beheizbar, der Gepäckraum lässt sich per Fußbewegung öffnen. Neben einem Kofferraum, der 450 Liter fasst, verfügt der Explorer über die sogenannte „MegaConsole“ – ein Fach unter der Mittelkonsole mit 17 Liter Volumen. Auch ein per Touchscreen verschließbares Schließfach für Wertgegenstände soll es geben. Kunden können zudem zwischen zwei Ausstattungsversionen und wahlweise einem Heck- oder Allradantrieb wählen.

Technik

Innerhalb von 25 Minuten soll die Batterie des Wagens per Schnell-Ladung von zehn auf 80 Prozent kommen. Ideal also für längere Strecken mit kurzen Zwischenstopps. Über den verstellbaren 14,6 Zoll großen Touchscreen können Ladepunkte auf der geplanten Route gefunden werden. Weitere technische Daten zu Reichweite und Leistung gibt Ford bisher nicht bekannt. „Der Explorer bereitet den Weg für eine neue Generation beeindruckender Elektrofahrzeuge von Ford“, sagt Martin Sander, General Manager Ford Model E in Europa. „Dabei verkörpert er unverkennbar unsere amerikanischen Wurzeln und unsere ‚Adventurous Spirit‘-Neupositionierung.“

Preis

Einen konkreten Preis nennt Ford bislang nicht. „Der Einstiegspreis beträgt in Deutschland voraussichtlich weniger als 45.000 Euro“, heißt es aber. Weitere Details plane Ford rechtzeitig vor der Markteinführung bekannt zu geben. Damit läge der neue Ford Explorer deutlich unter SUV-Modellen von Tesla (Modell Y: 57.668 Euro) und BMW (iX3: 75.700 Euro) und circa gleichauf mit SUV-Modellen wie etwa dem VW ID.4 Pro Performance (46.335 Euro).

Verkaufsstart

Der Ford Explorer soll zum Jahresende auf den europäischen Markt kommen. Bereits jetzt können Interessierte online auf www.ford.de eine Vormerkung vornehmen.

Marketing

Auch in Sachen Werbung setzt Ford auf Abenteuer- und Reiselust. Gesicht der Weltpremiere des Explorers ist Lexie Alford, die mit einem Rekord in die Geschichte einging: Mit gerade einmal 21 Jahren hatte sie alle 197 Länder der Welt bereist. Die mittlerweile 24-jährige US-Amerikanerin soll in diesem Jahr eine globale Expedition mit dem Ford Explorer starten und die 650.000 Follower ihres Instagram-Accounts @lexielimitless teilhaben lassen.

Entlassungen

Ford stellte am Dienstag, 21. März, in einer diitalen Präsentation sein erstes vollektrisches Auto, den Ford Explorer, vor. Dieser soll zukünftig in Köln für Europa gebaut werden.

Foto: Ford

Die Präsentation des neuen E-Modells erfolgt nur wenige Wochen nachdem bekannt wurde, dass Ford 2300 Stellen an den Standorten Köln und Aachen streicht. Das Unternehmen wolle so Kosten einsparen und sich voll auf seinen Plan fokussieren, bis 2035 nur noch Elektroautos herzustellen, wie unsere Redaktion im Februar berichtete. Sein Werk im saarländischen Saarlouis mit 4500 Angestellten will der Autobauer bis 2025 vollständig aufgeben. Der Kölner Standort wird für rund zwei Milliarden US-Dollar umgebaut. Die Ford-Werke sind die deutsche Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Autobauers. In drei deutschen Städten – Köln, Saarlouis und Aachen – beschäftigt das Unternehmen derzeit nach eigener Aussage rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.