Folgen der Corona-Krise Thyssenkrupp wieder auf Partnersuche beim Stahl

Essen · Der Thyssenkrupp-Konzern ist wieder auf Partnersuche für seinen Stahlbereich. „Gespräche finden mit Kenntnis des Aufsichtsrats bereits statt“, teilte das Unternehmen am Montag nach einer Aufsichtsratssitzung mit.

 Das Thyssenkrupp Stahlwerk Schwelgern (rechts) und das Steag Heizkraftwerk Walsum (links) in Duisburg stehen im Licht des Sonnenuntergangs. Archivfoto.

Das Thyssenkrupp Stahlwerk Schwelgern (rechts) und das Steag Heizkraftwerk Walsum (links) in Duisburg stehen im Licht des Sonnenuntergangs. Archivfoto.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Durch die Corona-Krise nehme die Notwendigkeit einer Konsolidierung der Stahlindustrie weiter zu, da sich die bestehenden Überkapazitäten in Europa strukturell ausweiten würden. „Deshalb wird Thyssenkrupp für den Stahl auch mögliche Konsolidierungslösungen prüfen und hält sich alle Optionen offen“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Im vergangenen Jahr war eine bereits beschlossene Fusion der Stahlbereiche von Thyssenkrupp und der europäischen Sparte des indischen Tata-Konzerns am Veto der EU-Kommission gescheitert. Danach hatte der Konzern ein Umbauprogramm für seine Stahlsparte aufgelegt, das den Abbau von 3000 der rund 28 000 Stellen ohne betriebsbedingte Kündigungen vorsieht. Ziel sei es, die Stahlproduktion mit ihren Wertschöpfungsketten und den damit verbundenen Arbeitsplätzen langfristig in Deutschland zu erhalten, bekräftigte das Unternehmen am Montag.

(anst/dpa)
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