Probleme bei Genehmigung von Bauanträgen Flughafen dementiert verspätete BER-Teileröffnung

Berlin · Der Flughafen Berlin-Brandenburg hat einen Bericht zurückgewiesen, die für das Frühjahr 2014 geplante Teileröffnung des neuen Großflughafens BER könnte sich verzögern.

Die Verantwortlichen des Flughafen-Baus
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Foto: dapd, Timur Emek

Das sei "reine Spekulation", erklärte der Flughafensprecher Ralf Kunkel am Dienstag in Berlin. Man befinde sich "im Dialog" mit der Genehmigungsbehörde.

"Zeit Online" hatte am Dienstag unter Berufung auf einen nicht näher benannten "Insider" berichtet, mit dem Start erster Flugzeuge sei zum Winterflugplan im Herbst 2014 und damit ein halbes Jahr später als angestrebt zu rechnen. Bislang war die Teileröffnung demnach für das Frühjahr 2014 geplant.

Der Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn hatte in Aussicht gestellt, mit der Teileröffnung und täglich nur wenigen Verbindungen die Abläufe an dem neuen Flughafen testen zu wollen, während zeitgleich die noch zahlreichen Mängel und Probleme am restlichen Airport beseitigt werden. Dafür muss der sogenannte Pier Nord, eine Abflughalle für Billig-Airlines, umgebaut werden.

Als Grund für die Verzögerung führt die "Zeit" Probleme des Flughafens bei der Genehmigung von Bauanträgen für die notwendigen Umbauten an. Das Bauamt soll demnach darauf drängen, zunächst den bestehenden Flughafen in einen genehmigungsfähigen Zustand zu versetzen. Der Flughafen besitzt bislang noch keine genehmigten Brandschutzanlagen. Diese müssten dem Zeitungsbericht zufolge für eine Teileröffnung umgebaut werden.

Mehdorn hatte kürzlich einen Brandenburger Regierungsbeamten in die Flughafengesellschaft geholt, der die Anträge für behördliche Genehmigungsverfahren in der Flughafengesellschaft künftig zentral steuern soll. Der Flughafen hatte vor wenigen Tagen beim Landratsamt Dahme-Spreewald für die geplante Teileröffnung den Umbau des Pier Nord beantragt. Nach Angaben des Landkreises ist der Bauantrag aber noch nicht vollständig.

(AFP)
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