Kampf mit Folgen der Energiewende Fitch stuft Eon und RWE herunter

Düsseldorf · Die mit der Energiewende kämpfenden Versorger Eon und RWE geraten einmal mehr in das Visier der Ratingagenturen. Die Agentur Fitch stufte am Dienstag die Kreditwürdigkeit von Eon auf "A-" von "A" herunter und die von RWE auf "BBB+" von "A-".

Chronologie der Kritik an Ratingagenturen
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Foto: dpa, Patrick Pleul

Der Ausblick sei bei beiden stabil. Die Agentur begründete ihren Schritt sowohl bei E.ON als auch bei RWE mit der schwierigen Situation auf dem deutschen Strommarkt. Die Energieriesen kämpfen mit stark gefallenen Großhandelspreisen.

Sie hatten in der vergangenen Woche angekündigt, diverse Gas- und Kohlekraftwerke vorübergehend oder ganz stillzulegen, da sich ihr Betrieb nicht mehr lohne.

Den Konzernen machen die Konkurrenz durch den Ökostrom, Überkapazitäten und die schwache Nachfrage in den krisengeplagten Staaten Südeuropas zu schaffen. Schon nach der Atomwende 2011 hatten die Ratingagenturen die Versorger aufs Korn genommen.

Ein schlechteres Rating kann die Finanzierung von Krediten verteuern. Eon und RWE drücken Schulden von mehr als 33 beziehungsweise 35 Milliarden Euro.

(REU)
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