Wegen Salmonellen-Gefahr Ferrero ruft auch in Neuseeland Produkte zurück

Wellington · Die Behörde für Nahrungsmittelsicherheit in Neuseeland ordnete an, alle in Belgien hergestellten „Kinder“-Erzeugnisse vom Markt zu nehmen. In Europa waren zuvor Hunderte Salmonellen-Fälle aufgetreten.

 Ein Polizeifahrzeug steht vor der Ferrero-Fabrik in Belgien.

Ein Polizeifahrzeug steht vor der Ferrero-Fabrik in Belgien.

Foto: dpa/Eric Lalmand

Kurz vor Ostern hat der Süßwaren-Hersteller Ferrero auch in Neuseeland wegen möglicher Salmonellen-Gefahr zahlreiche Produkte zurückgerufen. Die Behörde für Nahrungsmittelsicherheit ordnete am Dienstag an, in dem Pazifikstaat alle in Belgien hergestellten Kinder-Erzeugnisse vom Markt zu nehmen.

Die belgische Aufsichtsbehörde Afsca hatte am Freitag die Produktion von Ferrero in einer Fabrik in Belgien vorerst gestoppt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Unternehmen. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süßigkeiten in Verbindung gebracht worden. Auch Australien hatte vorige Woche in Belgien gefertigte Kinder-Produkte zurückgerufen.

„Wir wissen, dass diese Produkte, die kleine Spielzeuge beinhalten, bei Kindern besonders beliebt sind, daher fordern wir die Menschen dringend auf, alle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen“, sagte der stellvertretende Generaldirektor von „New Zealand Food Safety“, Vincent Arbuckle. „Die Auswirkungen einer Salmonellen-Infektion können schwerwiegend sein, insbesondere bei Kindern unter fünf Jahren, Erwachsenen ab 65 Jahren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.“ Bislang wurde in Neuseeland noch kein Krankheitsfall in Verbindung mit Kinder-Produkten bekannt.

(chal/dpa)
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