Trotz Krise Exporte 2008 um 2,8 Prozent gestiegen

Wiesbaden (RPO). Trotz der Wirtschaftskrise sind im vergangenen Jahr 2,8 Prozent mehr Waren exportiert worden als noch 2007. Wie das Statistische Bundesamt am Montag unter Berufung auf vorläufige Zahlen in Wiesbaden mitteilte, wurden 2008 Waren im Wert von insgesamt 992,7 Milliarden Euro ausgeführt. Die Importe nach Deutschland stiegen gegenüber 2007 um 5,8 Prozent auf einen Warenwert von 814,5 Milliarden Euro.

Zugleich schlug sich die weltweite Wachstumsschwäche in der deutschen Außenhandelsbilanz nieder. Die exportabhängige Volkswirtschaft schloss mit einem Handelsbilanzüberschuss von 178,2 Milliarden Euro ab, während im Vorjahr noch ein Plus von 195,3 Milliarden Euro verzeichnet wurde, wie es weiter hieß.

Allein im Dezember wurden Waren im Wert von 67,4 Milliarden Euro ausgeführt. Das ist laut Bundesbehörde gegenüber dem Vorjahresmonat ein Minus von 7,7 Prozent. Die Importe sanken derweil um 3,3 Prozent auf 60,4 Milliarden Euro. Kalender- und saisonbereinigt nahmen im Dezember die Ausfuhren im Vergleich zum November um 3,7 Prozent und die Einfuhren um 4,1 Prozent ab. Die Handelsbilanz wies den Angaben zufolge damit einen Überschuss von 6,9 Milliarden Euro aus. Volkswirte hatten ein Plus von 8,4 Milliarden Euro erwartet.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden 2008 Waren im Wert von 630,8 Milliarden Euro versandt sowie Waren im Wert von 522,6 Milliarden Euro von dort bezogen. Im Vergleich zu 2007 stiegen die Versendungen in EU-Länder um 1,1 Prozent, die Importe aus diesen Ländern erhöhten sich um 5,1 Prozent.

(AP)
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