Interview mit Ex-Mannesmann-Chef „Ich hätte lieber keine Prämie bekommen“

Exklusiv | Düsseldorf/München · Vor 20 Jahren endete die Übernahmeschlacht um Mannesmann, Vodafone übernahm den damals erfolgreichsten Konzern Deutschlands. Im Interview spricht Ex-Chef Klaus Esser über seine 16-Millionen-Euro-Prämie - und warum er trotzdem im Amt geblieben wäre.

 Klaus Esser auf einer Archivaufnahme.

Klaus Esser auf einer Archivaufnahme.

Foto: picture-alliance/ dpa/Rolf Vennenbernd

Beim Gespräch mit Klaus Esser wird klar: Die Mannesmann-Übernahme vor 20 Jahren ist sein Lebensthema, er weiß jedes Detail. Auch körperlich ist der 72-jährige fit: In wenigen Wochen fahre er mit Ehefrau, den zwei Kindern sowie Enkeln in Skiurlaub, erzählt der mittlerweile in München lebende Jurist. Im Gespräch verteidigt er seine Prämie in Höhe von 16 Millionen Euro als rechtmäßig. Aber er wäre lieber im Amt geblieben und hätte dann auch gerne auf die Belohnung verzichtet.