Bankia-Affäre Ex-Aufsichtsräte müssen 4,3 Millionen vorstrecken

Madrid · In der sogenannten Selbstbedienungsaffäre um die spanische Großbank Bankia müssen 21 frühere Aufsichtsratsmitglieder insgesamt 4,3 Millionen Euro für eventuelle Geldstrafen und Entschädigungszahlungen vorstrecken.

Wie der Nationale Gerichtshof in Madrid am Freitag mitteilte, legte Untersuchungsrichter Fernando Abreu Sicherheitsleistungen zwischen 11.000 und 610.000 Euro fest. Vor einem Monat hatte Abreu gegen insgesamt 78 frühere Aufsichtsratsmitglieder Ermittlungen eingeleitet. Diese sollen mit Kreditkarten des Bankia-Vorgängers Caja Madrid auf Kosten des Geldhauses private Ausgaben finanziert haben. Zu den Verdächtigen gehören unter anderem Politiker verschiedener Parteien, Gewerkschafter und ein Arbeitgebervertreter. Die Justiz ermittelt bereits gegen ehemalige Topmanager der Bank.

(dpa)
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