Papiere mit Wert von 183 Milliarden Euro Europäische Zentralbank kauft Staatsanleihen

Frankfurt/Main (RPO). In der ersten Woche unter Leitung ihres neuen Präsidenten Mario Draghi hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Anleihenkäufe wieder deutlich aufgestockt. Die Notenbank erstand in der vergangenen Woche Staatsanleihen für 9,52 Milliarden Euro, wie die EZB am Montag in Frankfurt am Main mitteilte.

In der letzten Oktoberwoche hatten sie noch für vier Milliarden Euro Anleihen gekauft. Insgesamt hält die EZB den Angaben zufolge nun Staatsanleihen für 183 Milliarden Euro.

Italienische Papiere

Anfang November hatten die Währungshüter Marktteilnehmern zufolge vor allem bei italienischen Schuldpapieren zugegriffen. Diese waren zuvor stark unter Druck geraten, und ihre Rendite war deutlich über die kritische Marke von sechs Prozent geklettert. Die EZB selbst gibt nie bekannt, aus welchen Ländern der Euro-Zone sie Schulden aufkauft.

Im Mai vergangenen Jahres hatte die Notenbank erstmals zu ihrer umstrittenen sogenannten "Nicht-Standardmaßnahme" gegriffen und damit begonnen, Staatsanleihen von europäischen Krisenländern zu kaufen. Sie leiht den Staaten damit auf Umwegen Geld. Für die Papiere haften alle Euro-Länder.

(AFP)
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