Fotos Euro-Gipfel: ein Blick in die Gesichter
Drei Tage lang dauert der Euro-Gipfel im Oktober in Brüssel. Wieder steht die Eurozone am Abgrund. Es geht um einen Schuldenschnitt für Griechenland, die Zwangskapitalisierung der Banken, den Streit über den Kredithebel. Ein Blick in die Gesichter der Akteure.
Silvio Berlusconi. Der italienische Regierungschef steht unter Druck. Seine Kollegen zweifeln an seiner Bereitschaftz zu harten Reformen. Italien steht im Fokus der Finanzmärkte.
Finanzminister Wolfgang Schäuble. Er hat den Ruf eines Grantlers. Der Blick in Brüssel wirkt finster. An seiner Seite die spanische Amtskollegin Elena Salgado.
Tief stecken sie die Köpfe zusammen. Der Handlungsdruck ist gewaltig. Zu Salgado und Schäuble haben sich IWF-Chefin Christine Lagarde und Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker gesellt.
Jean-Claude Juncker. Der luxemburgische Premier und Chef der Eurogruppe hat sich mehrfach mit Angela Merkel angelegt. Vor dem Gipfel bemängelte der die desaströse Außenwirkung des Krisenmanagements zwischen Berlin und Paris.
Schon wieder hält einer der führenden Köpfe seine Hand an die Stirn. Griechenlands Finanzminister Finanzminister Evangelos Venizelos neben EZB-Chef Jean-Claude-Trichet.
Nicolas Sarkozy. Seine Frau Carla Bruni hat gerade das gemeinsame Kind zur Welt gebracht. Sarkozy muss nach Brüssel, den Euro retten.
Am Samstagabend gab es die nächste Krisensitzung mit Merkel. Immerhin: die beiden sprechen miteinander.
Die slowakische Regierungschefin Iveta Radicova. In Brüssel darf sie mit Schulterklopfern rechnen. Sie hat ihre Regierung für die Zustimmung zum EFSF-Fonds geopfert.
Premiere für die neue dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning Schmidt. Zum Kennenlernen bleibt kaum Zeit.
Großbritanniens Premier David Cameron. Noch vor wenigen Tagen hat er eine "Bazooka-Lösung" für den Euro gefordert. Paris und Berlin sollen zum großen Schlag ausholen und den Rettungsfonds so gewaltig machen, dass er sämtliche Zweifel ausräumt.
Evangelos Venizelos. Er muss am Wochenende den Offenbarungseid ablegen. Nach frischen Zahlen der Troika geht kein Weg an einem drastischen Schuldenschnitt vorbei.
Lagarde neben dem italienischen Finanzminister Giulio Tremonti.
Der griechische Premier Giorgos Papandreou fasst Eurogruppen-Chef Juncker im Gespräch an die Schulter.
Solche Bilder wird es in Kürze wieder geben. Es wird weiter verhandelt und gerungen. Der nächste Gipfel ist in drei Tagen angesetzt. Dann soll es Entscheidungen geben.