Nach Milliardenverlust 2012 Eon macht wieder Milliardengewinn

Düsseldorf · Deutschlands größter Energieversorger Eon hat nach einem Milliardenverlust im Zuge der Energiewende im Jahr 2011 im vergangenen Jahr wieder einen Milliardengewinn eingefahren. Eon habe einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro verbucht, teilte der Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mit.

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Im Jahr zuvor hatte Eon einen ebenso großen Verlust, 2,2 Milliarden Euro, eingefahren. Der Umsatz sei um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen auf rund 132 Milliarden Euro.

Seinen Aktionären wolle Eon eine Dividende von 1,10 Euro je Anteilsschein zahlen, teilte Eon mit. Damit fällt die Dividende zehn Prozent höher aus als im letzten Jahr, als Eon trotz Milliardenverlust für das Geschäftsjahr 2011 einen Euro je Aktie zahlte.

"Kaum rentabel"

Konzernchef Johannes Theyssen erklärte, Eon habe trotz des Milliardengewinns "keinen Anlass, die Hände in den Schoß zu legen". Vor allem die konventionelle Stromerzeugung stehe beim Energieverkauf an Kunden und bei den finanziellen Ergebnissen, die sie liefere, "unter Druck". Die Gaskraftwerke des Konzerns seien "derzeit kaum rentabel", obwohl sie beim Umbau des Stromsystems auf erneuerbare Energie als Sicherheitspuffer "dringend gebraucht" würden. Die Politik müsse hier die Energiewirtschaft unterstützen. "Sonst müssen wir Anlagen stilllegen", drohte Theyssen.

(AFP)
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