DIW-Prognose Ende der Krise in Sicht

Berlin (RPO). Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)erwartet eine allmählich Stabilisierung der konjunkturellen Lage inDeutschland. Verglichen mit dem starken Einbruch desWirtschaftswachstums im ersten Quartal 2009 werde dasBruttoinlandsprodukt im zweiten Jahresviertel voraussichtlich nurum 0,5 Prozent schrumpfen, teilte das DIW am Montag in Berlin mit.

Die Industrie verzeichne im März gegenüber dem Vormonat einenAnstieg der Aufträge um 3,3 Prozent. Allerdings seien dies immerhinnoch 33 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.

Eine Reihe von Indikatoren weisen dem Institut zufolge auf einelangsame Stabilisierung der Wirtschaftslage auf niedrigem Niveauhin. So seien im März die Bestellungen aus dem Ausland um 5,6Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Auch die Umsätze in derIndustrie hätten im selben Zeitraum um 1,2 Prozent zugelegt. DieseEntwicklung habe dennoch nicht den Rückgang der Produktion in denUnternehmen aufgehalten.

Trotz der positiven Anzeichen ist nach Angaben des DIW einbaldiger Aufschwung der deutschen Wirtschaft noch nicht erkennbar.Insbesondere der Arbeitsmarkt dürfe sich in den kommenden Monatennoch deutlich schlechter entwickeln als bisher.

(AP)
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