A400M EADS bremst Fertigung von Militär-Airbus

Paris (RPO). Der Rüstungskonzern EADS hat die Fertigung des Militärtransporters A400M gebremst. Der Grund für die Verlangsamung ist eine Serie von Verzögerungen beim Erstflug der Maschine.

 Der Airbus A400M.

Der Airbus A400M.

Foto: AIRBUS, AFP

Angesichts "der Unsicherheiten des Zeitplans des Programms" habe sich die Gruppe zu einer "Verlangsamung der Produktion" entschlossen, sagte eine Sprecherin von Airbus Military am Dienstag. Es gehe dabei nicht um einen "Stopp", sondern um eine "Anpassung" des Programms.

Die Wirtschaftszeitung "Les Echos" hatte zuvor berichtet, EADS habe den Bau weiterer Flugzeuge vorübergehend ausgesetzt. Damit solle verhindert werden, dass sich halbfertige Maschinen anhäuften, während die Testflüge noch nicht begonnen hätten.

EADS hatte den Erstflug der Maschine Ende September wegen technischer Probleme auf unbestimmte Zeit verschoben. Schon bis dahin lag EADS nach eigenen Angaben mit sechs bis zwölf Monaten bei der Produktion im Rückstand. Deutschland ist mit 60 Flugzeugen größter Abnehmer des Flugzeuges; die Bundesregierung hat EADS mit Schadenersatzforderungen gedroht, sollten die erste Maschine nicht wie geplant 2011 an die Bundeswehr gehen.

Schon in der Jahresbilanz 2007 musste EADS wegen Verzögerungen beim A400M Rückstellungen von 1,37 Milliarden Euro vornehmen.

(afp)
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