Bestechungsverdacht Durchsuchung bei Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann
München · Die Münchener Staatsanwaltschaft hat die Geschäftsräume des Panzerherstellers Krauss-Mauffei Wegmann (KMW) durchsuchen lassen. Es geht um den Verdacht von Schmiergeldzahlungen beim Verkauf des Leopard-2-Panzers an Griechenland.
Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung hat die Münchner Staatsanwaltschaft Räume des Panzerherstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) durchsucht. Mit der Aktion am Donnerstag seien Beschlüsse des Amtsgerichts vollzogen worden, erklärte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Freitag. Nähere Angaben lehnte er unter Hinweis auf das Steuergeheimnis ab.
Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR wurde KMW wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen beim Verkauf des Leopard-2-Panzers an Griechenland durchsucht. Die Durchsuchung sei auch auf Bitte der Athener Staatsanwaltschaft erfolgt, die wegen Bestechung und Geldwäsche ermittle. Die Athener Justiz untersuche, ob sich staatliche Rüstungseinkäufer und Militärs in Griechenland beim Kauf von Leopard-2-Panzern und von Panzerhaubitzen PzH 2000 hätten schmieren lassen.
KMW äußerte sich auf Anfrage am Freitagabend zunächst nicht.