Hohe Gewinne möglich Drogeriekette dm will Apothekenprodukte verkaufen

Frankfurt/Main (RPO). Die Drogeriemarktkette dm will nach Informationen des Branchenblattes "Lebensmittelzeitung" künftig auch freiverkäufliche Apothekenprodukte wie Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel und bestimmte Arzneimittel anbieten.

 Die Drogeriemarktkette dm scheint der Wirtschaftskrise zu trotzen.

Die Drogeriemarktkette dm scheint der Wirtschaftskrise zu trotzen.

Foto: ddp, ddp

dm verhandle mit den Herstellern über eine Belieferung ab September, berichtete das Blatt am Freitag. dm bestätigte dem Blatt gegenüber lediglich, dass das Segment geprüft werde. Bislang sei nichts beschlossen.

Handelsketten wie Budnikowsky, Edeka oder die Drogeriemarktkette Müller greifen bislang laut "Lebensmittelzeitung" auf sogenannte graue Kanäle zurück, um Kosmetika wie Vichy von L'Oréal, Vitaminpräparate von Cetebe von GlaxoSmithKline oder das Haarwuchsmittel Priorin von Bayer verkaufen zu können. dm wolle nun als erster großer Händler offenbar eigens hergestellte Produktvarianten anbieten, berichtete das Blatt.

Der Markt für freiverkäufliche Apothekenprodukte ist laut "Lebensmittelzeitung" mit seinen ungewöhnlich hohen Margen von 50 Prozent und mehr für die Händler verlockend. Der Markt hat demnach ein Volumen von zwei Milliarden Euro.

(AFP)
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