Hamburg-Mannheimer, WWK und Condor verringern Gewinnbeteiligung Drei weitere Lebensversicherer senken Rendite

Frankfurt/Main (rpo). Die Allianz Leben war die erste, jetzt ziehen Hamburg-Mannheimer, WWK und Condor nach: Immer mehr Lebensversicherer senken im kommenden Jahr die Gewinnbeteiligungen. Millionen Deutsche erhalten somit erneut weniger Rendite auf ihr Erspartes.

Bereits für dieses Jahr hatten zahlreiche Versicherer wegen niedriger Zinsen und der Börsenschwäche die Überschussbeteiligung gekappt.

Die Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG, senkt nach eigenen Angaben die laufende Überschussbeteiligung je nach Tarif auf 4,1 bis 4,4 Prozent. In diesem Jahr hatte sie noch 5 Prozent betragen.

Einschließlich der Schlussüberschussbeteiligung ergebe sich eine Gesamtverzinsung von 4,5 bis 4,8 Prozent. Die neue Überschussbeteiligung betreffe die künftigen Überschussanteile, nicht aber garantierte Leistungen oder bisher gutgeschriebene Überschussanteile, erklärte der drittgrößte deutsche Lebensversicherer.

Für die Zukunft zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich: "Wenn sich die Anzeichen einer konjunkturellen Erholung bestätigen und der Aufschwung die Kapitalmärkte ebenfalls erreicht, dann werden unsere Kunden daran teilhaben."

Die WWK verringerte ihre Gesamtverzinsung von 5,8 auf 5,0 Prozent. Die Lage der Zins- und Aktienmärkte erfordere bei den Lebensversicherern eine Reduzierung der Gewinnbeteiligung erklärte das Unternehmen.

Die zur Oetker-Gruppe gehörende Condor Versicherungsgruppe senkte die Überschussbeteiligung von 5 auf 4,7 Prozent ab. Anfang der Woche hatte bereits die Debeka eine deutliche Verringerung der Überschussbeteiligung von 6,8 auf 5,1 Prozent für das kommende Jahr bekannt gegeben.

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