Dramatische Verluste Boeing-Gewinn bricht nach Flugverbot für 737 MAX ein

Bangalore · Der Gewinn des US-Flugzeugbauers Boeing ist im ersten Quartal 2019 nach den Problemen mit der 737-MAX-Reihe um 21 Prozent eingebrochen. Die Firme steht unter Druck, weil die Maschinen nach zwei Abstürzen weltweit Flugverbot haben.

Das Unternehmen kassierte am Mittwoch deshalb auch seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Es werde einen neuen Ausblick geben, sobald mehr Klarheit in Sachen der nach zwei tödlichen Abstürzen vorläufig weltweit aus dem Verkehr gezogenen 737-MAX-Flugzeuge herrsche, kündigte der Konzern an. Der Umsatz beim weltgrößten Flugzeugbauer sank im Quartal um zwei Prozent auf 22,9 Milliarden Dollar.

Wie Boeing erklärte, werden Fortschritte auf dem Weg zu einer abschließenden Zertifizierung des Software-Updates für die 737 MAX gemacht. Der Rückgang bei den ausgelieferten 737 MAX im ersten Quartal werde teilweise aufgefangen durch ein besseres Geschäft im Militär- und Servicebereich.

Boeing steht unter Druck, weil Maschinen des Typs 737 MAX nach zwei Abstürzen weltweit Flugverbot haben. Dabei waren Zweifel an der sogenannten MCAS-Automatik aufgekommen, die einen Strömungsabriss verhindern soll. Diese Automatik soll nun ein Update erhalten.

Im vorbörslichen US-Geschäft drehten die Boeing-Aktien nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse ins Minus. Sie verloren 1,1 Prozent, nachdem sie zuvor etwa ein Prozent im Plus gelegen hatten.

(lukra/Reuters)
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