Gespräche über Opel-Krise Dieter Althaus arbeitet im Krankenbett

Berlin (RPO). Der bei einem Skiunfall am Neujahrstag in Österreich schwer verletzte thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) führt nach Angaben seiner Frau bereits wieder Dienstgespräche. Besonders am Herzen liege ihrem Mann die Krise beim Autobauerbauer Opel, der in Thüringen ein großes Werk betreibt.

Dieter Althaus wird nach Deutschland zurück geflogen
10 Bilder

Dieter Althaus wird nach Deutschland zurück geflogen

10 Bilder

"Mein Mann spricht noch etwas langsamer, ist aber völlig klar im Kopf", sagte Katharina Althaus der Zeitung "Bild am Sonntag". Er telefoniere täglich mit der Staatskanzlei und lasse sich über die politische Agenda informieren. Wichtigstes Thema sei die Opel-Krise. Es sei Althaus sehr wichtig, dass der Standort Eisenach gerettet werde, sagte seine Frau. Zu Spekulationen über Althaus' politische Zukunft sagte sie: "Er will zurück und er wird zurückkommen."

Thüringens amtierende Ministerpräsidentin und Landesfinanzministerin Birgit Diezel (CDU) betrachtet eine staatliche Beteiligung an Opel indes nur als "letzte Möglichkeit" zur Rettung der deutschen Standorte des angeschlagenen Autobauers. "Und dies auch nur als absolute Ausnahme. Es ist nur eine Lösung, wenn alle anderen Instrumente genutzt wären und sich herausstellen würde, dass sie nicht ausreichten", sagte Diezel der "Super Illu".

Zunächst müsse geklärt werden, ob der Bund und die betroffenen Länder dem Unternehmen mit Kreditbürgschaften helfen könnten, "wie Opel sie ja bereits erbeten hat".

In dem thüringischen Opel-Standort Eisenach sind 1700 Arbeitsplätze gefährdet. Nach bislang unbestätigten Berichten erwägt der US-amerikanische Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) einen Verkauf des Werkes.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort