Gelber Riese in Zugzwang Die Opfer eines Post-Streiks

Düsseldorf (RP). Spätestens ab 2. Mai könnten deutschlandweit die Briefkästen leer bleiben. Nachdem die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post um Kündigungsschutz, Arbeitszeit und Lohnerhöhung gescheitert waren, will die Gewerkschaft am 25. April die Urabstimmung über unbefristete, flächendeckende Arbeitskämpfe einleiten. Bis dahin gilt keine Friedenspflicht, die Warnstreiks können also fortgesetzt werden. Verdis Forderung: ein neues Angebot.

Dieses Angebot scheint ­ anders als von der Post direkt nach den geplatzten Verhandlungen verkündet ­ inzwischen möglich. Die bisherige Offerte sei "nicht das letzte Wort der Post”, sagte Personalvorstand Walter Scheurle der "Süddeutschen Zeitung.”

Firmenkunden sollten sich frühzeitig nach einem der 700 privaten Zusteller umzusehen, da die durch die Mehraufträge bald an ihre Kapazitätsgrenzen geraten werden. "Die Alternativen, die wir jetzt bräuchten, sind nicht vorhanden”, klagte Müller. "Die Einführung des Mindestlohns hat verhindert, dass mehr Wettbewerb entsteht.”

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort