Größte deutsche Fluggesellschaft Die Lufthansa schreibt rote Zahlen
Frankfurt (RPO). Die Lufthansa ist zum Jahresauftakt in Turbulenzen geraten. Operativ verbuchte die größte deutsche Fluggesellschaft im ersten Quartal 2011 einen Verlust von 227 Millionen Euro nach einem Minus von 330 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.
Der Verlust fiel allerdings weniger groß aus als erwartet - von Reuters befragte Analysten hatten mit 249 Millionen Euro operativem Verlust gerechnet. Der Quartalsumsatz legte auf 6,4 von 5,8 Milliarden Euro zu.
Vorstandschef Christoph Franz hatte auf der Hauptversammlung am Dienstag bereits von zahlreichen Belastungen in jüngster Zeit gesprochen. So beeinträchtigten die hohen Treibstoffpreise und Buchungsrückgänge infolge der Katastrophe in Japan die Geschäfte.
Zu schaffen machten der Airline zudem die Anfang des Jahres in Deutschland eingeführte Ticket-Steuer sowie die Unruhen in Nordafrika. Um die Lasten abzufedern, will die Gesellschaft auch in diesem Jahr mindestens 350 Millionen Euro einsparen.
Die Lufthansa-Aktien weiteten im Frankfurter Parketthandel ihre Verluste aus und lagen 5,2 Prozent tiefer bei 14,47 Euro.
Im Gesamtjahr strebt die Lufthansa weiterhin einen operativen Gewinn und Umsatz über dem Vorjahresniveau an. Konzernweit verbuchte Lufthansa 2010 mit ihren gut 117.000 Mitarbeitern bei einem Umsatz von 27,3 Milliarden Euro einen operativen Gewinn von 876 Millionen. Ihren vollständigen Quartalsbericht will die Lufthansa am Donnerstag vorlegen.