Das Leben und die Karriere des Bill Gates

Bill Gates wurde als zweites von drei Kindern des Rechtsanwalts William H. Gates II und der Lehrerin Mary Maxwell Gates am 28. Oktober 1955 geboren. Schon als Teenager machte er erste Computererfahrungen in der High School, die ihm zu Unterrichtszwecken Rechenzeit auf einer Rechenmaschine zur Verfügung stellte.

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Zusammen mit Schulfreund Paul Allen erlernte er das Programmieren und gründete mit ihm seine erste Firma Traf-O-Data. Sie entwickelten ein System zur Messung von Verkehrsströmen, das ihnen damals als Teenager enorm viel Geld (etwa 20.000 Dollar) einbrachte.

Das Leben und die Karriere des Bill Gates

1973 ging Gates an die Harvard-Universität, um dort Rechtswissenschaft zu studieren. Der Legende und Erzählungen zufolge verbrachte er allerdings auch dort mehr Zeit mit Computern als im Hörsaal. Er lernte seinen späteren Geschäftspartner Steve Ballmer kennen. 1974 entwickelte er zusammen mit Allen innerhalb weniger Wochen eine wesentliche Software für den damals neuen Heimcomputer Altair 8800.

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Nach nur zwei Jahren brach Gates 1975 sein Studium ab. Er gründete mit Schulfreund Paul Allender die Firma Microsoft Corporation. Den Posten des Chief Executive Officers behielt er von da an bis zum Januar 2000 inne. Dann erst übergab er den Posten an Steve Ballmer. Gates ist seitdem „lediglich“ Aufsichtsratsvorsitzender und Chefentwickler der Firma.

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Seit 1994 ist Bill Gates mit der Programmiererin Melinda French verheiratet, welche damals als Projektmanagerin bei Microsoft arbeitete. Mit ihr hat Gates zwei Töchter und einen Sohn. Die Familie wohnt in der Nähe von Seattle am Lake Washington in einem Hightech-Haus, dessen Baukosten auf knapp 100 Millionen Dollar geschätzt wurden.

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Bill Gates ist nicht nur durch Microsoft ein einflussreicher Geschäftsmann. Er ist, was weniger bekannt ist, Eigentümer der größten Bildagentur der Welt, Corbis. Gates gründete das Unternehmen 1989. Corbis konkurriert mit Getty Images um den Rang des größten Bild- und Medienarchivs der Welt.

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Der leidenschaftliche Golf- und Bridge-Spieler ist seit über zehn Jahren der reichste Mann der Welt. Bill Gates gilt trotz aller Kritik an seiner Firmenpolitik und der Qualität mancher Produkte als angesehenster Unternehmer der Welt, wurde häufig ausgezeichnet von diversen internationalen Magazinen.

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Großzügig ist er, der Bill Gates. Durch die gemeinsame Stiftung Bill and Melinda Gates Foundation, die über ein Vermögen von deutlich über 30 Milliarden Dollar verfügt, hat Gates schon etwa 7,5 Milliarden Dollar seines Privatvermögens für wohltätige Zwecke gespendet. Bis zu seinem Tod will Gates dem Vernehmen nach 90 bis 95 Prozent seines Gesamtvermögens spenden, "lediglich" 0,02 Prozent seines Gesamtvermögens will er jedem seiner Kinder zukommen lassen: Das sind immerhin auch jeweils noch mehrere Millionen Dollar.

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Aktueller Schwerpunkt der Stiftung ist die Bekämpfung der Malaria. Im Oktober 2005 wurde zu diesem Zweck eine Spende von 258,3 Millionen Dollar angekündigt. Aber auch der Kampf gegen Aids spielt für Gates immer eine zentrale Rolle. Die finanziellen Mittel sollen für die Forschung, zu größten Teilen aber dafür benutzt werden, irgendwann erforschte Heilmittel kostengünstig u.a. an Dritte Welt-Länder abgeben zu können.

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Am 2. März 2005 wurde Bill Gates von der englischen Queen Elizabeth II. zum Ritter im Rang eines Knight Commander des Order of the British Empire geschlagen. Den Titel bekam er für seine umfangreichen Spenden zur Bekämpfung von Armut und Krankheiten sowie seine Verdienste um die britische Wirtschaft. Der Titel "Sir" wird ihm als Amerikaner jedoch weiterhin verwehrt bleiben.

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Visionär Gates? In einem Interview prophezeite er im Oktober 2005 den Printmedien langfristig einen Bedeutungsverlust aufgrund der wachsenden Akzeptanz und Nutzung von Online-Angeboten. Durch den wachsenden Konkurrenzdruck müssten Tageszeitungen ihre Online-Ausgaben dringend auf den bestmöglichen Stand bringen.