Eon will bis zu 11.000 Stellen streichen Die Atomwende hat die Konzerne kalt erwischt

Düsseldorf (RPO). Sie verbuchen Verluste und klagen gegen die Brennelementesteuer. Seit die schwarz-gelbe Bundesregierung die Energiewende beschlossen hat, klagen die großen Atomkonzerne über Probleme und erhöhen den Druck auf die Regierung. Nun will Eon bis zu 11.000 Stellen streichen. Doch nicht alle Schwierigkeiten der Konzerne liegen im Atomausstieg begründet.

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Düsseldorf (RPO). Sie verbuchen Verluste und klagen gegen die Brennelementesteuer. Seit die schwarz-gelbe Bundesregierung die Energiewende beschlossen hat, klagen die großen Atomkonzerne über Probleme und erhöhen den Druck auf die Regierung. Nun will Eon bis zu 11.000 Stellen streichen. Doch nicht alle Schwierigkeiten der Konzerne liegen im Atomausstieg begründet.

Der Eon-Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen verteidigte am Abend den geplanten Abbau. "Es geht darum, Verwaltungsstrukturen zu vereinfachen, zu verbilligen, sodass wir unsere Geschäfte halten und neue Geschäfte aufbauen können", sagte Teyssen am Mittwoch im ZDF-"heute-journal". Dabei solle aber eine faire Lösung für die Mitarbeiter gefunden werden: "Wir werden sehr sorgfältig mit den Mitarbeitern und den Betriebsräten arbeiten", versprach der Chef des größten deutschen Energiekonzerns.

Zugleich wies Teyssen den Vorwurf zurück, Eon habe die Energiewende verschlafen: "Die Diskussionen über Probleme und Schuldzuweisungen von gestern sind gänzlich irrelevant. Es geht um die Zukunftsfähigkeit von Eon." Der Konzern habe "in alle Techniken investiert". E.on verfüge über eine hochmoderne Gaskraftwerkflotte, ohne die eine Energiewende nicht denkbar sei.

Eon leidet unter Atomausstieg

Mit Material von dapd

(dapd/rtr/das)
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