Elf Prozent Aufschlag auf Spitzensteuersatz DGB-Chef fordert "Manager-Steuer"

München (RPO). DGB-Chef Michael Sommer setzt sich im Streit um ausufernde Gehälter von Konzernchefs für eine "Manager-Steuer" ein. Spitzenverdiener ab einem Jahreseinkommen von 500.000 Euro sollen nach Willen Sommers künftig einen Aufschlag von elf Prozent auf den Spitzensteuersatz zahlen.

Hedgefonds-Manager: Milliardeneinkommen
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"Ich würde bei einer deutlichen Ausweitung der Reichensteuer hin zu einer Manager-Steuer ansetzen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes dem Online-Dienst der "Süddeutschen Zeitung". "Da ist durchaus noch was drin, ohne dass ein Dax-Vorstand plötzlich zum Hartz-IV-Empfänger würde." Mit der "Manager-Steuer" könnten "Auswüchse in den Führungsetagen" eingedämmt werden.

"Ich plädiere dafür, für den Aufschlag die alte Höhe des Spitzensteuersatzes von 53 Prozent zum Maßstab zu nehmen", sagte Sommer sueddeutsche.de. "Dann haben wir - wenn Sie so wollen - so etwas wie eine 'Manager-Steuer'."

(afp)
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