Vertrauen in die Börse Deutsche Topmanager kaufen eigene Aktien

Düsseldorf (RPO). Ungeachtet der Griechenlandkrise und der schwächelnden US-Konjunktur rechnen offensichtlich viele Topmanager von Dax-Konzernen mit einem weiteren Aufschwung am Aktienmarkt. Einem Medienbericht zufolge haben fünf von acht Vorständen der Deutschen Telekom in den vergangenen beiden Wochen Aktien ihres Unternehmens gekauft, darunter Vorstandschef Rene Obermann.

Wie Unternehmen die Einflussfaktoren auf die Wirtschaft beurteilen
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Foto: ddp

Vier von sechs SAP-Vorständen hätten auch gekauft, auch hier sei die Konzernspitze mit Jim Hageman Snabe dabei gewesen. Zuvor hätten auch schon die Chefs von Heidelberg Cement, K+S und der Deutschen Post Aktien des eigenen Unternehmens gekauft, weil sie offensichtlich der Meinung seien, dass ihr Unternehmen an der Börse mehr wert ist, als der aktuelle Börsenkurs dies widerspiegele.

Mittlerweile seien die Top-Manager wieder so optimistisch wie seit dem vergangenen Herbst nicht mehr, schreibt das "Handelsblatt". Sie kauften, obwohl die breite Masse an Fondsmanagern, Bankstrategen und Vermögensverwaltern derzeit zur Vorsicht rate. "Topmanager zeigen häufig ein konträres Anlageverhalten im Vergleich zu den Aussagen der Finanzexperten", zitiert das Blatt den Experten Simon Bölinger. Grund dafür seien ihre besseren Informationen über künftige Umsätze und Erträge. Im Moment setzten die Unternehmenschefs mit ihren Käufen wieder einmal einen deutlichen Kontrapunkt zur allgemeinen Marktmeinung.

(apd/felt)
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