Preisverfall an den Weltmärkten Deutsche Ölimporte verbilligen sich massiv

Berlin (RPO). Die Rezession hat die deutschen Ölimporte 2009 drastisch verbilligt. Eingeführt wurde Rohöl im Wert von 30,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Mineralölkonzerne, Chemieindustrie und andere Abnehmer gaben damit 42,0 Prozent weniger aus als im Jahr davor.

2011: Wie setzt sich der Benzinpreis zusammen?
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Foto: dapd

Grund dafür war in erster Linie der Preisverfall an den Weltmärkten, nachdem die Nachfrage wegen der globalen Wirtschaftskrise einbrach. Eine Tonne kostete mit 317 Euro so wenig wie seit vier Jahren nicht mehr. 2008 waren es noch 506 Euro.

Auch die Nachfrage brach ein, weil viele Unternehmen ihre Produktion drosselten und weniger Energie verbrauchten. Importiert wurden 97,6 Millionen Tonnen und damit 7,5 Prozent weniger als 2008.

Mit Abstand wichtigster Rohöllieferant war die Russische Föderation mit einem Anteil von 36,1 Prozent, gefolgt von Norwegen (13,6 Prozent) und Großbritannien (10,7 Prozent). Gegen den Trend legten die Einfuhren aus Russland um 3,8 Prozent zu.

(RTR/csr)
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