Länger in der Kritik Investmentbanking-Chef Ritchie verlässt Deutsche Bank

Frankfurt am Main · Der seit längerem in der Kritik stehende Investmentbanking-Chef Garth Ritchie verlässt die Deutsche Bank. Auf der Hauptversammlung im Mai hatte Ritchie mit das schlechteste Ergebnis eingefahren.

 Garth Ritchie, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.

Garth Ritchie, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.

Foto: dpa/Arne Dedert

Ritchie werde als Leiter der Unternehmens- und Investmentbank und als Vorstandsmitglied zum 31. Juli zurücktreten, teilte die Deutsche Bank am Freitag mit. Um eine reibungslose Übergabe zu sichern, werde er die Bank noch bis Ende November 2019 beraten. Ritchie, der auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Geldhauses ist, startete seine Laufbahn bei der Deutschen Bank 1996 in Johannesburg und hatte im Laufe der Jahre verschiedene Führungspositionen inne. Seit 2016 saß er im Vorstand.

Auf der Hauptversammlung im Mai hatte Ritchie zusammen mit Regulierungsvorständin Sylvie Matherat das schlechteste Ergebnis eingefahren. Nur gut 61 Prozent der Aktionäre stimmten für seine Entlastung. Investoren störten sich insbesondere an seiner hohen Vergütung und einer millionenschweren Sonderzahlung.

(lukra/Reuters)
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