Vertriebspraktiken werden untersucht Deutsche Bank im Visier der US-Staatsanwaltschaft

New York (RPO). Zusammen mit zwei US-Großbanken ist die Deutsche Bank jetzt verstärkt im Visier der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft. Untersucht werden die Vertriebspraktiken bei Anleihen.

 Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft interessiert sich für Vertriebspraktiken der Deutschen Bank.

Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft interessiert sich für Vertriebspraktiken der Deutschen Bank.

Foto: ddp

Betroffen seien neben der Deutschen Bank die Bank of America und Goldman Sachs, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf das Büro des Generalstaatsanwalts Andrew Cuomo. Die Banken wollten sich zu dem Bericht nicht äußern.

Fünf an der Wall Street vertretene Großbanken, darunter UBS, Citigroup und Wachovia, haben sich mit dem Generalstaatsanwalt und den staatlichen Regulierungsbehörden bereits über einen Rückkauf von Anleihen im Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar von ihren Kunden geeinigt.

Bei den Anleihen handelt es sich um ARS (Auction-Rate Securities). Solche Spezialanleihen werden von Kommunen, Universitäten, Krankenhäusern oder auch Museen ausgegeben, um Geld aufzunehmen.

Einigen Banken wird vorgeworfen, Anleger über Risiken getäuscht zu haben. Sie hätten diese Papiere Anlegern als sicher und liquide angedient. Doch der Markt für ARS brach durch die Finanzkrise zusammen. Einige Papiere notieren derzeit nur noch bei zehn Prozent ihres Einstandspreises.

(afp)
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