Zahlen des ersten Quartals Gewinn der Deutschen Bank bricht zum Jahresauftakt ein

Frankfurt/Main · Höhere Kosten und schrumpfende Einnahmen haben der Deutschen Bank zu Jahresbeginn einen Gewinneinbruch beschert. Im ersten Quartal verdiente das Frankfurter Geldhaus unterm Strich 120 Millionen Euro nach 575 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

 Christian Sewing, der Chef der Deutschen Bank (Archivfoto).

Christian Sewing, der Chef der Deutschen Bank (Archivfoto).

Foto: dpa, ade skm fgj

Die aktuellen Renditen seien für die Aktionäre "schlicht nicht akzeptabel", erklärte der seit zweieinhalb Wochen amtierende Bankchef Christian Sewing am Donnerstag in Frankfurt. Vor diesem Hintergrund streicht er das Investmentbanking zusammen, vor allem in den USA, und konzentriert sich künftig verstärkt auf die europäischen Kunden. Ab 2021 sollen die Privat- und Firmenkundenbank sowie der börsennotierte Vermögensverwalter DWS ungefähr die Hälfte der Konzernerträge erwirtschaften.

Die Erträge der Deutschen Bank im ersten Quartal gingen um 5 Prozent auf knapp 7,0 Milliarden Euro zurück. Das lag unter anderem an einem geringeren Handelsgeschäft mit Aktien, Anleihen und Währungen. Dagegen hatten insbesondere die großen US-Rivalen deutlich von den Turbulenzen an den Finanzmärkten zu Jahresbeginn profitiert.

Gleichzeitig stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen leicht an. Das Ziel, im Gesamtjahr auf bereinigter Basis bei den Kosten nicht über 23 Milliarden Euro zu kommen, bekräftigte der Vorstand.

(eler)
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