Kein vorzeitiger Rücktritt Ackermanns Deutsche Bank dementiert Bericht über Führungsstreit
Düsseldorf · Die Deutsche Bank hat einen Bericht über ein mögliches vorzeitiges Ausscheiden ihres Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann dementiert. Darin hieß es, einzelne Mitglieder hätten in der jüngsten Vorstandssitzung der Bank einen vorzeitigen Rücktritt Ackermanns gefordert. Dies sei nach Angaben des Geldhauses "frei erfunden".

Das Führungspersonal der Deutschen Bank
Der Anfang der Woche von der Bank öffentlich bestätigte Zeitplan für den Übergang an der Spitze des Vorstands gelte unverändert.
Die Zeitung hatte berichtet, dass es im obersten Führungszirkel der Bank Kritik am Zeitplan für den geplanten Wechsel an der Spitze gebe. Die Absicht von Konzernchef Ackermann, mit der Hauptversammlung am 31. Mai 2012 den Weg freizumachen für die Doppelspitze aus Deutschlandchef Jürgen Fitschen und dem Investmentbanker Anshu Jain, stoße im Top-Management auf Unverständnis.
Mindestens zwei Vorstandsmitglieder des siebenköpfigen Gremiums hätten sich dafür ausgesprochen, dass Ackermann den Chefsessel früher räumt.
Am Montag hatte die Bank im Zusammenhang mit dem Verzicht Ackermanns auf einen Wechsel in den Aufsichtsrat mitgeteilt, dass der Manager, wie bereits früher mitgeteilt, mit Ablauf der Hauptversammlung im Mai 2012 aus dem Vorstand ausscheiden werde. Der Übergabeprozess an Fitschen und Jain werde Anfang 2012 wie geplant eingeleitet.