Tarifverhandungen Deutsche Bahn warnt Lokführer vor neuen Streiks

Berlin · Die Deutsche Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL zum Einlenken aufgefordert und vor neuen Streiks gewarnt. "Langfristig stellt sich die GDL mit einer solchen Taktik ins Abseits", sagte Personalvorstand Ulrich Weber dem "Tagesspiegel".

Verspätung wegen Bahnstreik: Das sind Ihre Rechte
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Foto: dpa, rwe htf

Die Gewerkschaft müsse "darüber nachdenken, ob ein derart scharfes Vorgehen angemessen ist". Die GDL werfe der Bahn Blockade vor, obwohl die sich intensiv um einen Dialog bemühe. "Wenn hier jemand initiativ war, dann wir, wenn jemand blockiert hat, ist es die GDL", so Weber weiter.

Der Manager forderte die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren: "Dieses Hin und Her, dass der eine ein Angebot macht und der andere stets ablehnt und mit Krawall droht, muss ein Ende haben. So läuft das Tarifgeschäft nicht." Die GDL müsse nun sagen, wie sie sich das weitere Vorgehen vorstelle.

Weber sagte dem Blatt, dass die Bahn nicht mit juristischen Mitteln gegen Streiks vorgehen wolle. "Das gehört nicht zu meinen Denkmustern." Bisher habe man sich immer verständigen können, "das wird auch dieses Mal so sein". Nach zwei Warnstreiks will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) notfalls mit unbefristeten Streiks dafür kämpfen, auch für Zugbegleiter und andere Berufsgruppen verhandeln zu dürfen.

(dpa)
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