Medienbericht Bahn steuert auf Rekordverlust von 5,6 Milliarden Euro zu

Frankfurt · Die zweite Corona-Welle verschärft einem Zeitungsbericht zufolge die wirtschaftlichen Probleme der Deutschen Bahn massiv. Insbesondere der Fernverkehr leidet an Fahrgastmangel.

 Ein ICE der Deutschen Bahn färbt an herbstlich verfärbten Bäumen vorbei.

Ein ICE der Deutschen Bahn färbt an herbstlich verfärbten Bäumen vorbei.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Fernzüge der Deutschen Bahn seien derzeit im Schnitt nur noch zu 20 Prozent ausgelastet, die Regionalzüge zu 55 bis 60 Prozent, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe).

Auch deshalb steuere der bundeseigene Konzern dieses Jahr auf einen Rekordverlust von 5,6 Milliarden Euro zu. Das geht aus den Unterlagen für die Aufsichtsratssitzung am 9. Dezember hervor, die dem Blatt vorliegen. Zum Halbjahr hatte die Bahn ein Minus von 3,7 Milliarden Euro ausgewiesen.

Um die Verluste auszugleichen, hat die Bundesregierung der Bahn im Konjunkturpaket vom Juni eine Aufstockung des Eigenkapitals um fünf Milliarden Euro zugesagt. Bis 2024 rechnet das Unternehmen mit Einbußen zwischen elf und im schlechteren Szenario von 13,5 Milliarden Euro.

(peng/Reuters/AFP)
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