Grube verspricht weiter hohe Investitionen Deutsche Bahn sieht sich gut für Winter gerüstet

Frankfurt/Main · Die Deutsche Bahn ist nach Ansicht ihres Chefs Rüdiger Grube gut für den kommenden Winter gerüstet. Millioneninvestitionen sollen Debakel wie im Winter 2009/10 vermeiden, als es durch Frost zu massiven Ausfällen kam.

"Wir sind zunehmend besser vorbereitet, nicht zuletzt haben wir auch sehr viel in eine bessere Prävention investiert", sagte der Konzernchef der "Frankfurter Rundschau" vom Montag.

Nach dreistelligen Millioneninvestitionen im vergangenen Jahr habe die Bahn dieses Jahr noch einmal Ausgaben im zweistelligen Millionenbereich geplant. Das Geld fließe unter anderem in Zug-Enteisungsanlagen, Weichenheizungen, Heizlüfter, Abtauzelte und in einen umfangreichen Schneeräumdienst.

Die Deutsche Bahn hatte vor allem im Winter 2009/2010 mit massiven Zugausfällen durch den Frost zu kämpfen. Im darauffolgenden Sommer war es zu Problemen durch nicht funktionierende Klimaanlagen gekommen.

Dieses Jahr habe sich der Ausfall von Klimaanlagen in Grenzen gehalten, sagte Grube. "Im Sommer hatten wir nur an einem heißen Wochenende Probleme, überhaupt kein Vergleich also mit 2010". Die entsprechende Umrüstung der betroffenen Züge habe "sich ausgezahlt und wird sich weiter auszahlen", sagte Grube.

Eine nachhaltige Verbesserung im Zugverkehr wird es nach Angaben des Bahn-Chefs aber erst in einigen Jahren geben: "Wir sind derzeit ganz gut unterwegs. Aber richtig gut werden wir erst wieder, wenn wir eine Reserveflotte haben. Das wird Ende 2014 der Fall sein." Wenn die Bahnindustrie bestellte Züge pünktlich und einwandfrei liefere, stünden dann bei Problemen ausreichend Ersatzzüge zur Verfügung.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort