Bundesnetzagentur Deutsche Bahn muss Preise für Trassennutzung rechtfertigen

Frankfurt/Main (rpo). Die Deutsche Bahn soll in Zukunft unter strengerer Kontrolle der Bundesnetzagentur stehen. Die Regulierungsbehörde hat die Politik der Bahn im Auge, Trassen an Bahnkonkurrenten zu vermieten. Die Preisgestaltung sei nicht transparent genug, beklagt die Behörde.

"Die Preisbildung ist für die Kunden der DB Netz nicht durchschaubar", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe).

"Die Bahn muss ihre Hausaufgaben machen und ihre Entgeltgrundsätze und -höhen überarbeiten", sagte Kurth weiter. Eine nachvollziehbare Zuordnung der Kosten sei nicht vorhanden. "Hier hat die Bahn eine Bringschuld", betonte Kurth. Die Netzagentur wolle vor allem prüfen, ob die Trassenpreise richtig kalkuliert und ob sie auf unterschiedliche Trassenarten (von Regional- bis Hochgeschwindigkeitsverkehr) richtig verteilt seien. "Wir werden Preisbildungskriterien formulieren, die Transparenz gewährleisten", kündigte der Präsident der Netzagentur an.

(afp)
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