Klare Ziele vorgeben ohne anwesend zu sein Der Traum vom "idealen Chef"

Wiesbaden (rpo). Wer sich als Chef bei seinen Mitarbeitern beliebt machen möchte, sollte seinen Untergebenen für ihre Arbeit klare Ziele vorgeben, danach aber möglichst wenig Präsenz im Betrieb zeigen.

Auf diese - zunächst etwas widersprüchlich klingende - Formel lassen sich die jetzt veröffentlichten Ergebnisse einer Internet-Umfrage bringen, die im Online-Stellenmarkt von Monster Deutschland durchgeführt wurde.

Demzufolge erwarten 42,3 Prozent der befragten Arbeitnehmer von ihrem Vorgesetzten zuallererst, dass er ihnen für ihre Tätigkeit klare Ziele vorgibt. Auf die ständige Anwesenheit des Chefs legt hingegen - wen wundert's? - kaum ein Beschäftigter Wert: Lediglich 3,5 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschen sich einen Vorgesetzten, der regelmäßig erreichbar ist.

Mit einem Stimmenanteil von 25,2 Prozent belegt "Selbstkritik" in der Wunschliste der Chef-Eigenschaften den zweiten Platz - gefolgt von "Verantwortung delegieren", was für 15,1 Prozent der von Monster Deutschland befragten Beschäftigten den idealen Chef ausmacht. Dicht dahinter (13,9 Prozent) steht der Wunsch der Arbeitnehmer, für ihre Leistungen gelobt zu werden.

Nach Einschätzung Kai Deiningers, des Geschäftsführers von Monster Deutschland, hat die Umfrage eine ebenso interessante wie erfreuliche Übereinstimmung zutage gefördert: "Seit Jahren wird Vorgesetzten in Managementseminaren und ähnlichen Veranstaltungen beigebracht, dass es im Umgang mit Mitarbeitern wichtig ist, Ziele vorzugeben, Verantwortung zu delegieren und Leistungen zu loben. In unseren Umfrageergebnissen sehen wir nun, dass es genau diese drei Eigenschaften und Fähigkeiten sind, die mit der tatsächlichen Erwartungshaltung von mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmer übereinstimmen."

An der Online-Befragung "Welche Eigenschaft macht für Sie den idealen Chef aus?" haben sich insgesamt 2.059 Arbeitnehmer aus Deutschland beteiligt.

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