Billige Schuhe sollen helfen Deichmann will auch in der Krise wachsen

Essen (RPO). Europas größter Schuhhändler Deichmann will mit preisgünstigen Schuhen auch in der Krise weiter wachsen. Firmenchef Heinrich Deichmann kündigte am Mittwoch an, das Unternehmen wolle in diesem Jahr 284 neue Filialen eröffnen.

 Billige Schuhe sollen es richten. Der Schuhhändler Heinrich Deichmann erwartet auch 2009 eine positive Entwicklung seines Unternehmens.

Billige Schuhe sollen es richten. Der Schuhhändler Heinrich Deichmann erwartet auch 2009 eine positive Entwicklung seines Unternehmens.

Foto: AP, AP

"Das ist die größte Expansion in der bisherigen Firmengeschichte." Deichmann sehe sich mit seinem preiswerten Angebot für die Krise gut gerüstet, meinte der Manager. Das Familienunternehmen will die Expansion weiterhin aus eigener Kraft finanzieren und auf Fremdkapital verzichten. "Das macht uns unabhängig von der Finanzkrise", sagte Deichmann.

Im vergangenen Jahr hatte die in 17 europäischen Ländern und den USA tätige Unternehmensgruppe ihren Umsatz währungsbereinigt um 6,2 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gesteigert. Die Zahl der weltweit verkauften Schuhe erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 127 Millionen Paare.

Schuhhändler schafft Arbeitsplätze

In Deutschland steigerte die Gruppe ihren Umsatz gegen den Branchentrend um 2,2 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Ertragslage des 1913 gegründeten Familienunternehmens sei nach wie vor erfreulich, meinte Deichmann.

Das Unternehmen erwirtschaftete 2008 erstmals über die Hälfte des Umsatzes im Ausland. Und die Auslandsexpansion soll auch in Zukunft weitergehen. Für 2009 steht die Eröffnung der ersten Filialen in Bulgarien auf dem Plan. 2010 soll Spanien folgen.

Die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland stieg um 300 auf rund 14.000 Beschäftigte. In diesem Jahr plane das Unternehmen in der Bundesrepublik rund 400 weitere Neueinstellungen, sagte Deichmann.

(AP)
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