Börse Dax springt am "Hexensabbat" auf Rekordhoch

Frankfurt/Main · Der Dax ist am Freitag zum sogenannten Hexensabbat auf ein Rekordhoch gesprungen. Am großen Verfallstag, an dem Optionen und Futures auf Aktien und Aktienindizes auslaufen, gewann er zur Mittagszeit 0,39 Prozent auf 10.043 Punkte.

Zeitweise war er bis auf 10.050,98 Punkte gestiegen. Sein bisheriges Hoch lag bei 10.033 Punkten. Der MDax stieg am Freitag um 0,47 Prozent auf 17088 Punkte. Der TecDax legte um 0,30 Prozent auf 1332 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,27 Prozent.

"Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass die Hexen dieses Mal auf dem Berg der 10.000 tanzen", kommentierte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Im Dax büßten die Commerzbank-Aktien als Schlusslicht 2,78 Prozent ein, was Wetten an der Terminbörse Eurex zurückzuführen sein dürfte, da es keine Nachrichten gab.

Die Siemens-Papiere blieben im Fokus, auch wenn sich das in der Kursentwicklung an diesem Tag von plus 0,41 Prozent kaum niederschlug. Die Anleger scheinen den Rat eines Händlers zu beherzigen, der riet, zurzeit bei Siemens an der Seitenlinie zu bleiben. Im Kampf um Alstom haben die Münchener zusammen mit MHI an diesem Morgen nachgelegt.

Der für Siemens relevante Teil steigt dabei um 400 Millionen auf 4,3 Milliarden Euro. Übernahmegegner General Electric hatte am Vorabend sein letztes Angebot versüßt; laut Analysten vor allem für das Alstom-Management und die französischen Politiker.

(dpa)
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